Dienstag, 20. Oktober 2009

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Samstag, 17. Oktober 2009

Der Angriff auf Archet

Unser Überfall auf das Lager der Schwarzwolds konnte sie nicht wirklich aufhalten. Ihr Anführer Éogan hatte seine Leute bereits zum Angriff auf Archet versammelt, im Lager waren nur ein paar wenige zurück gelassen worden. Nun galt es, schnell zu handeln und bei der Verteidigung der Stadt zu helfen. Der schnellste Weg von der Jagdhütte nach Archet führt über die alte Oststraße. Doch einige der Schwarzwolds kontrollierten die Straße.

Langsam schlich ich mich an und wartete auf die günstigste Gelegenheit, sie anzugreifen. Zwei der wilden Kerle stürzten sich auf mich, doch es gelang mir, sie zu überwältigen. Weiter ging es, an den Spinnen vorbei, die mich zum Glück nicht bemerkten. Einen Kampf mit ihnen hätte ich inzwischen zwar mühelos überstanden, aber er hätte wertvolle Zeit gekostet. In der Mitte des Weges hatten die Spinnen ein starkes Netz gewoben, doch ganz links am Rande fand ich einen Durchschlupf. Zum Glück ist ein Hobbit recht klein. So gelangte ich schließlich zu der Lücke in der Stadtmauer.

Die Stadt stand bereits in Flammen. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um Hugo Baumschneider vor den Angreifern zu retten, indem ich zwei weitere Schwarzwolds erschlug. Hugo erzählte mir, dass Éogan hinter Mundo Sackheim-Beutlin her war. Deswegen also der ganze Angriff: Sie wollten den Hobbit ein zweites Mal gefangen nehmen. Doch warum nur? Wieso sollte Mundo so wichtig für sie sein?

Im Gefängnishof fand ich den verletzten Amdir, der weitere Weg zum Dorfplatz aber war durch das Feuer versperrt. So musste ich erst am Brunnen Wasser schöpfen und das Feuer löschen, damit wir weiter in die Stadt zu unseren Freunden vorrücken konnten.

Vor dem Gasthaus "Zum tobenden Dachs" fanden wir sie schließlich, von Feinden umzingelt. Wir hatten alle Hände voll zu tun, uns der Übermacht zu erwehren. Dann stand ich Éogan gegenüber und kämpfte erbittert mit ihm. Mit einem Schlag meiner Keule setzte ich ihn außer Gefecht. Nun waren die Hobbits frei.

Ich wechselte einige Worte mit Mundo, der sich auch nicht erklären konnte, weshalb die Schwarzwolds ihn entführen wollten. Da hörte ich hinter mir ein Geräusch: Éogan war nur betäubt gewesen. Er hatte sich aufgerafft, Amdir mit sich gezerrt und rief mir aus sicherer Entfernung zu, er habe nun erkannt, dass Mundo nicht der Beutlin sei, den sie suchten. Amdir aber werde er mitnehmen. Durch seine Morgul-Wunde würde er bald ihr nützlicher Diener sein. Obwohl ich versuchte, Éogan zu folgen, entkam er aus Archet.

Hmm, sie suchen also nach einem Hobbit namens Beutlin, aber aus welchem Grund? Die Beutlins wohnen in Hobbingen, vielleicht kann ich dort mehr erfahren.

Die Schlacht war vorbei, die übrigen Schwarwolds waren entweder mit Éogan geflohen oder tot. Viele Häuser in Archet waren nieder gebrannt, und es würde einige Zeit dauern, die Stadt wieder aufzubauen. Nun, unsere Sache war dies nicht.

Ich jedenfalls reise mit Mundo und Celandine wieder zurück ins Auenland. Ich hoffe, dass wir dort noch eine Weile in Frieden leben können.

Das Handwerk des Krieges

Es gibt keinen Zweifel: Wir befinden uns im Krieg.

Diese Schwarzwolds sind nicht irgendwelche Raufbolde, die einen zu viel über den Durst getrunken haben, sondern eine schlagkräftige Truppe voll Bösartigkeit und Unnachgiebigkeit. Sie sind sogar bereit, für ihre üblen Ziele zu sterben. Sie wollen Archet angreifen, die Bewohner töten oder vertreiben, die Häuser niederbrennen, über alle Schrecken und Verderben bringen. Die Papiere, die ich bei dem Spion gefunden habe, beweisen dies unwiderlegbar. Aber es scheint noch mehr dahinter zu stecken: Sie scheinen auf fremden Befehl hin zu handeln. Und nicht nur diese Menschen sind wie von Sinnen und wild in ihrem Kampf, auch einige Tiere scheinen wie von einer bösen Macht gegen uns aufgehetzt zu sein: Wölfe, Spinnen, sogar Marschfliegen scheinen sich gegen uns verschworen zu haben. Welche Macht kann Menschen und Tiere gleichermaßen zu solchem Hass und Gewaltbereitschaft verführen? Wir müssen gegen dieses Böse ankämpfen, das unser Leben in die Dunkelheit stürzen will.

Zusammen mit einigen Verbündeten führte ich einen Angriff auf das Lager der Schwarzwolds durch, um sie abzulenken und zu schwächen, damit Farnbach genug Zeit bleibe, um unsere Verteidigung besser zu organisieren.

Vor jedem anderen Beruf habe ich nun also das Handwerk des Krieges erlernt: Mein durchdringender Schrei, der mir immer besser gelingt, ist eine sehr wirksame Fernwaffe. Meine Lieder geben mir und meinen Verbündeten zusätzlich Kraft und Mut, ja sie wirken sogar heilsam auf Leib und Seele. Angreifen, parieren, täuschen und zustoßen - was mich anfangs solche Überwindung kostete, geht mir aus Notwendigkeit in Fleisch und Blut über. Da wir gemeinsam und sehr gezielt vorgingen, war unser Überfall auf das Lager ein Erfolg. Wir alle kehrten heil zurück - abgesehen von ein paar Blessuren, die ich aber mit Celandines Heilsalbe bessern konnte.

Nun scheinen wir gerüstet für den letzten Ansturm unserer Feinde auf die Stadt.

Zweifel

Ich habe einen Menschen getötet!
Zum ersten Mal in meinen jungen Jahren ist ein Angehöriger der vier Völker, ein anderes Wesen, das freies Denken besitzt, das lachen und weinen kann, durch meine Hand gestorben. Ich musste mich übergeben, mir ist immer noch schlecht.
Wer war er? Was waren seine Beweggründe, sich den Schwarzwolds anzuschließen? Hatte er Familie? Werden jetzt seine Freunde um ihn weinen?

Doch der Reihe nach:
Dirk Schlammziegel erzählte mir, dass Hauptmann Farnbach ihn zum Strafdienst abkommandierte, weil Farnbach auch ihm nicht glauben wollte, dass sich ein Verräter in unseren Reihen befindet. Engstirnigkeit, Besserwisserei und Zwietracht - das sind mächtige Waffen des Feindes. Und besonders Menschen scheinen für sie anfällig zu sein. Viele Leute vom Großen Volk lassen sich einwickeln und werden blind für das Eigentliche. Farnbach glaubte sogar nicht einmal seinem eigenen Sohn, sondern verbannte ihn aus Archet. Also mussten wir handfeste Beweise finden, um sie dem Hauptmann vorzulegen. Wir mussten in Erfahrung bringen, welche Informationen die Schwarzwolds schon besitzen und was sie planen. Deswegen schlich ich mich an einen ihrer Spione heran, um ihn gefangen zu nehmen. Doch er wollte sich weder ergeben noch die Informationen freiwillig herausrücken, sondern fing mit mir einen Kampf an auf Leben und Tod, und so beruhigt nur ein Gedanke mein Gewissen: Hätte ich ihn nicht getötet, dann wäre ich jetzt tot.
Das scheint mir die einzige Rechtfertigung zu sein: Wir wollen in Frieden leben, doch andere missgönnen es uns. Sie greifen uns an und wollen unser Leben zerstören. Wir haben gewiss das Recht, uns zu verteidigen, unser Leben, unser Hab und Gut und unsere Lieben, die uns anvertraut sind. Und wenn es nicht anders geht, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann werde ich den Gegner auch töten. Und dennoch ist mir schlecht dabei. Hoffentlich geraten wir nicht selbst in den Strudel des Bösen, hoffentlich behalten wir bei den bevorstehenden Kämpfen den Blick für das Richtige, für das Gute - sonst wären wir auch nicht besser als unsere Gegner.


Zum Glück hatte der Spion einige Papiere bei sich. Sie sind ein unwiederlegbarer Beweis für den Verrat. Nun muss Hauptmann Farnbach seinen Fehler erkennen.

Wolfsgeheul


Zum ersten Mal hatte ich die sicheren Mauern von Archet verlassen. Die Landschaft außerhalb erinnert mich leicht ans Auenland: Satte, grüne Wiesen, gutes Weideland, aber weniger Hügel. Richtung Süden konnte ich die Ruinen von "Bronwes Torheit" erkennen. Diesen Ort hatte mir Celandine genannt, dort sollte ich nach dem Königskraut suchen. Doch zuerst wandte ich mich nach Westen, um auf dem Hof mit Dirk Schlammziegel zu sprechen. Amdir hatte mich gebeten, dem Auftrag von Farnbach nachzukommen und mich der Wolfsplage anzunehmen. Dies sei eine gute Übung für mich; schließlich könne ich dabei auch so manches Fell ergattern, das sich in Archet verkaufen ließe. Viele Schafe gibt es nicht mehr auf dem Hof, das ist deutlich zu sehen. Sie sind zwar gut bewacht, aber die Wölfe werden immer aufdringlicher, wenn man sie nicht bekämpft. Sie kommen schon ganz nah an den Zaun heran.

So brauchte ich auch nicht weit zu laufen, bis ich meinem ersten Gegner im Wolfspelz gegenüber stand, einem knurrenden Dämmerwolf. Sein schreckliches Geheule ließ mir für einen Moment mein Blut in den Adern erstarren. So musste es einst auch unseren Vorfahren gegangen sein, wenn in rauhen Wintern die Wölfe über die Nordgrenze ins Auenland eingefallen waren.

Noch hatte mich das Tier nicht bemerkt. Langsam pirschte ich mich näher heran, so nahe, dass ich zum ersten Mal den neu erlernten durchdringenden Schrei einsetzen konnte. Und so nahm ich all meinen Mut zusammen und schrie dem Tier meine ganze Wut entgegen. Sofort sprang es mit gefletschten Zähnen auf mich los und knurrte mich an, doch ein kräftiger Schlag mit meinem Streitkolben reichte aus, um das grimmige Tier zu töten. Hurra! Ich hatte einen großen ersten Sieg errungen. Mit Freuden zog ich dem leblosen Körper sein graues Fell über die Ohren - eine gute Beute für wärmende Wintermäntel. Durch solche Kühnheit gestärkt, stürzte ich dem nächsten Wolf entgegen. Dieser war ein stärkerer Gegner. Er schaffte es, mir eine kleine Bisswunde am Arm zuzufügen, aber dennoch konnte ich ihn schließlich im Kampf besiegen.

Weiter ging es in Richtung der Ruine, denn ich musste ja noch Athelas finden. Dabei war ich wohl unvorsichtig geworden, denn plötzlich fiel mich ein besonders großer Wolf von hinten an. Ich hatte kaum Gelegenheit, ihn mir vom Leib zu halten, seinen scharfen Zähnen auszuweichen, um meinen Streitkolben zu zücken. Weglaufen konnte ich nicht mehr, das Tier holte mich mit Leichtigkeit wieder ein, schlug seine Pfote in meine Kleider und kratzte mir mit seinen Krallen die Haut auf. Da besann ich mich auf den gelernten Schrei. Ich schrie aus Leibeskräften, mit aller Grimmigkeit, die ich nur aufbieten konnte. Das schlug meinen Feind zurück und gab mir die Gelegenheit für den tödlichen Schlag. Uff! Das war knapp. Von da an ging ich vorsichtiger zur Sache.



So erreichte ich die Ruine "Bronwes Torheit". Was mag dies wohl gewesen sein? Ein Tempel? Eine Palastanlage? Wer hat es erbaut, und welche Gewalt hat es zerstört? Eigentlich schade, dass wir Hobbits so wenig über die Vergangenheit wissen. Wir haben viele Jahrhunderte hindurch in Frieden in unserer kleinen Welt gelebt und waren damit zufrieden, genug zu essen zu haben, gutes Bier zu trinken und Blatt in der Pfeife zu rauchen. Um viel mehr haben wir uns nicht gekümmert. Na ja, es ist doch auch schön, wenn man sein Leben einfach genießen kann.

Doch immer deutlicher wird mir bewusst, dass diese friedliche Zeit nun vorüber ist. Wölfe, Schwarzwolds, schwarze Reiter - was wird noch alles kommen? Werden wir die Gefahren bestehen können?

Es war ganz leicht, bei der Ruine genügend Königskraut für Celandine zu finden. Mit mehreren Fellen und anderen Trophäen machte ich mich auf den Rückweg nach Archet.

Gebratene Pilze

Amdir ist anscheinend schwerer verletzt, als er zugeben will. Immerhin hat er eingesehen, dass er die Menschen nicht länger im Kampf unterstützen kann. Ich muss nun gleich los, um Athelas zu suchen, auch Königskraut genannt; Celandine will daraus ein Heilmittel für Amdirs Wunde herstellen. Athelas soll wahre Wunder wirken.

Amdir hatte mir erzählt, dass einer der Menschen - Cornelius Strohlehm - ein Verräter sei. Weil Hauptmann Farnbach, der die Garnison von Archet befehligt, einem Waldläufer misstraue, hat Amdir mich gebeten, ihm von dem Verdacht zu berichten. Doch Farnbach wollte auf mich auch nicht hören. Ein äußerst hochmütig wirkender Mensch, dieser Farnbach. Hält sich in dem Gasthaus auf, während draußen die Schwarzwolds ihr Unwesen treiben. Statt selbst etwas zu tun, wollte er mich ausschicken, um den Leuten des Schafshofes beim Kampf gegen die Wölfe zu helfen. Mich, einen kleinen Hobbit, der ein wenig singen kann und keinerlei Erfahrung im Kampf hat, mich schickt er unter die Wölfe.

Und doch werde ich allen zeigen, wie viel Mut in einem Hobbit steckt. Wenn ich nur ein wenig mehr Erfahrung hätte.

Amdir empfahl mir, meine Fertigkeiten zu schulen. Ausbilder gäbe es genug in Archet, die mir etwas beibringen könnten. Und tatsächlich fand ich einen Barden, ebenfalls einen Hobbit. Er lehrte mich eine besondere Technik des Schreiens, einen Schrei, der die Feinde in Angst und Schrecken versetzt, so dass bei schwächeren Gemütern sogar ihr Herz stehen bleibt und sie tot umfallen. Sehr nützlich. Nach ein wenig Übung konnte ich diesen Schrei schon recht gut. Außerdem überreichte mir der Barde eine Laute, so dass ich ihren Klang nun einsetzen kann, um Feinde das Fürchten zu lehren und Freunden neuen Mut zu geben.

Zum Dank für meine Bereitwilligkeit schenkte mir Amdir gebratene Pilze. Mmh, er scheint eine Menge von Hobbits zu verstehen, dieser Waldläufer, denn ich liebe gebratene PIlze. Und was wäre ein Hobbit ohne Marschverpflegung? Schließlich macht Singen, Schreien und Kämpfen einen Hobbit immer hungrig - ganz abgesehen davon, dass schon Ausruhen und Nichtstun einen Hobbit hungrig werden lässt.

Doch nun muss ich los, Athelas besorgen. Vielleicht probiere ich auch einmal gegen einen Wolf zu kämpfen. Mit meinen neuen Fertigkeiten sollte ich eigentlich siegreich bleiben.

Hoffentlich geht es Amdir bald wieder besser...

Der Beginn

Wir schreiben das Jahr 1418 AZ.

Die ruhigen Jahre in unserem beschaulichen Auenland scheinen endgültig vorbei zu sein. Immer mehr Fremdlinge streifen durch unser Land, und man hört im "Efeubusch" und anderswo so manche merkwürdige Geschichte...

Nicht einmal die Post erfüllt in diesen Tagen ihren Dienst. Angeblich sei es zu gefährlich, einen Brief nach Archet zu bringen.

So musste ich mich selbst auf die Sohlen machen, noch am Abend, um zu Celandine in Archet zu gehen und ihr zu sagen, was ich ihr im Brief geschrieben hatte.

Unterwegs traf ich auf den Grenzer Boffin, der sich mit einer dunklen Gestalt auf einem schwarzen Pferd unterhielt. Eine Gänsehaut hat der Reiter mir eingeflößt, obwohl ich noch weit entfernt war. Ich wartete, bis die dunkle Gestalt von dannen geritten war. Grenzer Boffin war völlig aufgelöst und riet mir, mich mit ihm auf dem Krauthof zu verstecken. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell in ein Abenteuer geraten sollte.

Der Weg zum Krauthof war voll Spinnweben. Wir mussten uns durchkämpfen und etliche Spinnen töten. Ich hatte nicht einmal ein Taschenmesser mitgenommen. Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein. Zum Glück hatte Boffin noch ein Messer in seiner Tasche. Endlich beim Hof angekommen, brach Boffin in all seiner Angst und Aufregung den Schlüssel ab! Wir versuchten, über die Straße nach Waldhof zu entkommen, doch dabei liefen wir dem Reiter und seinen Schergen genau in die Arme. Wir wären verloren gewesen, wäre uns nicht ein Elb zu Hilfe gekommen. Ein Elb! Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich jemandem vom alten Volk. Seine Erscheinung war einfach großartig, schlank und aufrecht stand er da, sein Bogen summte und seine Pfeile töteten die Bösewichte. Gildor war sein Name. Der schwarze Reiter floh vor ihm. Der Elb war nicht allein: Noch mehrere Angehörige seines Volkes begleiteten ihn - und auch ein Mensch namens Amdir, ein Waldläufer. Diese Waldläufer sind schon komische Leute. Wie kann man nur den ganzen Tag in der Gegend herum laufen, durch den Wald?! Wie soll man dabei den knurrenden Magen füllen?

Amdir musste ebenfalls nach Archet. Ich war heilfroh über die Begleitung auf meiner Reise. Amdir erzählte mir unterwegs, der schwarze Reiter sei ein Ringgeist gewesen, ein mächtiger Feind, ein Diener des dunklen Herrschers Sauron. So manche Geschichte und manches Lied habe ich schon gehört über Sauron; ich hielt das aber mehr für Märchen, mit denen man kleine Hobbits für alle Zeiten erschrecken kann, so dass sie nie den Drang verspüren, weiter zu gehen als bis zum nächsten Wirtshaus. Soll es Sauron etwa wirklich geben?

In Archet angekommen, konnte ich Celandine nirgendwo finden. Sie war entführt worden von den so genannten Schwarzwolds - böse Menschen. Was wollen sie nur von uns? Können sie uns nicht in Frieden leben lassen? Amdir machte sich auf, diesen Feinden entgegenzutreten und Celandine und ihren Freund Mundo aus der Hand dieser Entführer zu befreien. Mutig sind sie schon, die Waldläufer. Zwar kehrte er mit beiden zurück, war aber selbst dabei verletzt worden durch eine verfluchte Mordor-Klinge.

Archet, diese Stadt der Menschen ist kein Platz für Hobbits. Große Leute, große Häuser statt gemütlichen Höhlen und ein Lager voller Bösewichte. Deswegen hatte ich Celadine ja auch geschrieben, dass sie zurück kommen soll ins Auenland - doch dafür ist im Augenblick keine Zeit. Zuerst einmal müssen wir diese Schwarzwolds los werden, sonst kann niemand in Sicherheit reisen.